Rauschfreie Nachtaufnahmen im Videomodus

Das Filmen mit DSLR-Kameras bei schwachen Licht oder bei Nacht kann zu besonders beeindruckenden
Ergebnissen führen. Allerdings gehört einiges an Know-how dazu, um optimale Ergebnisse erzielen.

Hier die wichtigsten Tipps:

  • Verwende ein möglichst lichtstarkes Objektiv.
    Die Lichtstärke beeinflusst die Helligkeit der Aufnahmen unmittelbar; daher gilt:
    Je lichtstärker das Objektiv, um so besser die Aufnahme. Auch das Bokeh der Linse
    spielt bei schwachem Licht eine besondere Rolle und ist ein Qualitätsmerkmal für
    ein gutes Objektiv.

  • Begrenze den ISO-Wert auf max. 1600.
    Der ISO-Wert beeinflusst die Lichtempfindlichkeit der Aufnahme. Gleichzeitig steigt
    aber auch das Rauschen der Bilder an. Daher sollte man bei der Wahl der
    Lichtempfindlichkeit immer auch die Kehrseite dieser Funktion berücksichtigt werden.

  • Wähle eine Verschlusszeit zwischen 1/30 s und 1/50 s.
    Lichtquellen nehmen wir als permanent leuchtende Körper wahr; tatsächlich flackern
    künstliche Lichtquellen, wie z.B. Straßenlaternen oder Wohnzimmerlampen, in einem
    bestimmten Rhythmus. Dieser Effekt ist für das menschliche Auge nicht sichtbar; die
    Kamera kann ihn aber unter bestimmten Voraussetzungen sichtbar werden lassen.
    Durch die geeignete Wahl der Verschlusszeit (1/30 bis 1/50 s) umgeht man dieses
    Problem.

  • Verwende maximal Blende 5.6.
    Lichtstarke Objektive sind für das Filmen bei schwachem Licht besonders geeignet.
    Spiele diese Stärke deines Objektivs aus und stelle eine Blende unterhalb
    von 5.6 ein.

  • Verringere den Kontrast der Aufnahme.
    Jede DSLR-Kamera erlaubt es dem Fotografen, den Aufnahmestil zu verändern.
    Das Absenken des Kontrasts lässt die Aufnahme heller und rauschärmer erscheinen.


Ein Video in englischer Sprache fasst diese Tipps zusammen und erläutert die Effekte mit Beispielen: